Wussten Sie, dass eine Wohngebäudeversicherung ab 25,00 € pro Monat verfügbar ist? Sie schützt Hausbesitzer vor Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm und Hagel. Für Bauherren ist eine Feuerrohbauversicherung ratsam. Sie ist oft gratis und wird automatisch zu einer Wohngebäudeversicherung, wenn das Haus fertig ist.
Der Versicherungsschutz deckt das Gebäudedach, Wände, Türen, Fenster und fest eingebautes Inventar. Zusätzlicher Schutz kann für Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben und Schneedruck hinzugefügt werden.
Mit zunehmenden Extremwettern und Klimaproblemen wird der Schutz durch eine umfassende Versicherung essenzieller. Wählen Sie sorgfältig, um Ihr Heim ideal zu schützen.
Wichtige Erkenntnisse
- Feuer und Blitzschlag zählen zu den versicherten Gefahren einer Wohngebäudeversicherung.
- Schäden durch Löschwasser und Ruß werden je nach Tarif übernommen.
- Elementarschäden wie Überschwemmung und Erdbeben können separat versichert werden.
- Erweiterter Versicherungsschutz kann zusätzlich für Glasbruch und Photovoltaikanlagen abgeschlossen werden.
- Die Mindestlaufzeit beträgt in der Regel ein Jahr, mit einer dreimonatigen Kündigungsfrist.
Warum eine Wohngebäudeversicherung wichtig ist
Für Hausbesitzer ist eine Wohngebäudeversicherung von essentieller Bedeutung, da sie vor hohen Schadenskosten schützt. Etwa 22,7 Millionen Wohngebäude in Deutschland sind durch solche Versicherungen abgedeckt. Diese Policen schützen das Hauptgebäude, Nebengebäude und fest installierte Objekte.
Vor allem Elementarschäden können die Kosten rapide in die Höhe treiben. Daher ist ein umfassender Versicherungsschutz unverzichtbar.
Schutz vor finanziellen Risiken
Die Wohngebäudeversicherung tritt bei Schäden durch Feuer, Leitungswasser oder Sturm ein. Zum Beispiel wird bei einem Brand das Haus in Neuwertqualität wieder aufgebaut. So bekommt der Versicherte ein ähnliches Neues, alle Kosten eingerechnet.
Die Kosten bei einem Feuerschaden sind oft sehr hoch, was diesen Schutz unerlässlich macht.
Unverzichtbar für Hausbesitzer
Sichern Hausbesitzer ihr Zuhause ab, ist das besonders wichtig in Klimawandelzeiten. Die steigenden extremen Wetterereignisse machen Versicherungen wie die gleitende Neuwertversicherung unentbehrlich. Diese schützt Häuser gemäß der aktuellen Entwicklung der Baupreise.
Über 50% aller Schadenszahlungen entfallen auf Leitungswasserschäden. Diese könnten durch veraltete Rohre sogar zunehmen.
Schutzumfang | Beispielhafte Kosten pro Jahr | Erweiterungsmöglichkeiten |
Basisdeckungen für Feuer, Sturm, Leitungswasser | ab 300 € | Glasbruch, Photovoltaik, Wärmepumpenversicherung |
Schutz bei Elementarschäden | Zusatzkosten je nach Risiko | Starkregen, Hochwasser, Erdbeben |
Grundschutz der Wohngebäudeversicherung
Der Grundschutz einer Wohngebäudeversicherung schützt Hausbesitzer vor den häufigsten Risiken. Dazu gehören Feuer- und Blitzschäden, Schäden durch Leitungswasser, sowie Sturm- und Hagelschäden. Die Wohngebäudeversicherung spielt eine zentrale Rolle bei der Absicherung gegen diese Gefahren.
Feuer und Blitzschlag
Eine Feuerversicherung im Grundschutz der Wohngebäudeversicherung deckt Brand- und Blitzschäden ab. Das beinhaltet direkte Brandfolgen und indirekte Schäden, etwa durch Blitzüberlastungen in der Elektrik. Es ist kritisch, sich vor diesen Gefahren zu schützen, um finanzielle Einbußen zu vermeiden.
Schäden durch Leitungswasser
Leitungswasserschäden entstehen oft durch Rohrbrüche oder Undichtigkeiten. Sie können die Bausubstanz und Einrichtungen stark beschädigen. Die Versicherungen übernehmen Reparaturkosten und die Wiederherstellung der Schäden. Durch regelmäßige Inspektion der Wasserleitungen lässt sich das Risiko senken.
Sturm- und Hagelschäden
Der Grundschutz versichert Sturmschäden ab Windstärke 8, was 62 bis 74 km/h entspricht. Das schließt Schäden durch fallende Äste oder umstürzende Bäume mit ein. Hagelschäden führen zu großen Schäden an Dach und Fassade. Ein gut instand gehaltenes Gebäude mindert das Sturmschadenrisiko.
Zusatzbaustein Elementarschutz gegen Naturgefahren
Entwicklungen wie extremes Wetter erfordern spezielle Maßnahmen. Daher gibt es den Elementarschutz. Er schützt vor Naturgewalten wie Starkregen, Hochwasser und Erdbeben. Diese Ergänzung zur Wohngebäudeversicherung minimiert das finanzielle Risiko naturbedingter Schäden deutlich.
Deckung bei Starkregen und Rückstau
Starkregen und Rückstau sind abgedeckt. Ein Schadensbeispiel zeigt, wie vielfältig die Kosten sein können:
Schaden | Kosten (Euro) |
Trocknung | 3,400 |
Stromkosten | 300 |
Erstmaßnahmen | 700 |
Türen und Zargen | 1,500 |
Kellerfenster | 1,500 |
Malerarbeiten | 1,200 |
Lichtschacht | 1,500 |
Gesamtkosten | 9,100 |
Je nach Vertrag fällt eine Selbstbeteiligung an. Diese bewegt sich bei der Wohngebäudeversicherung zwischen 500 und 5,000 Euro. In der Hausratversicherung sind es 250 bis 1,500 Euro. Die Höhe variiert mit dem Versicherungstarif und der Lage des Gebäudes nach ZÜRS-Zonen.
Schutz gegen Hochwasser und Erdbeben
Der Schutz umfasst auch das Hochwasser und Erdbeben. Ein Eigenanteil an den Kosten ist zu leisten. Falls das Haus durch diese Naturgewalten stark beschädigt wird, erstattet die Versicherung die Reparatur- oder Neubaukosten.
Auch aus ökonomischer Perspektive lohnt sich der Schutz. Die Kosten sind berechenbar und meist niedrig im Gegensatz zu möglichen Schäden. Speziell mit Beiträgen für gefährdete Zonen, wie ZÜRS-Zone 4, bleibt der Schutz bezahlbar und nötig. In Deutschland sind nur 50% aller Gebäude ausreichend versichert. Ein umfassender Versicherungsschutz beruhigt daher viele Eigenheimbesitzer.
Erweiterter Versicherungsschutz
Ein erweiterter Versicherungsschutz geht über die grundlegenden Risiken hinaus. Er deckt spezifische Bedürfnisse ab. Bei vielen ist die Glasbruchversicherung beliebt. Zudem gibt es spezielle Absicherungen für Photovoltaikanlagen.
Glasbruchversicherung
Die Glasbruchversicherung schützt vor den Kosten, wenn Glasscheiben zerbrechen. Fenster und Türen fallen darunter, sowie fest verbautes Glas. Sie deckt Glasbruchschäden durch Hagel, Vandalismus und andere.
Absicherung für Photovoltaikanlagen
Solar- und Photovoltaikanlagen sind in modernen Gebäuden entscheidend. Das beinhaltet Wetter- und technische Schäden, sowie Ausfälle des Ertrags.
Mit dieser Absicherung schützen Sie nicht nur Ihr Gebäude, sondern auch die Investition in erneuerbare Energien. Es bietet finanziellen Schutz und hilft, den Wert Ihrer Immobilie langfristig zu erhalten.
Ausschlüsse der Wohngebäudeversicherung
Die Versicherungsbedingungen einer Wohngebäudeversicherung können spezifische Klauseln enthalten, die Ihren Schutz begrenzen. So könnten diese beispielsweise Schäden durch Krieg oder innere Unruhen nicht abdecken. Auch Reaktorunfälle im Bereich Kernenergie führen zu Leistungsausschlüssen.
Ein zentraler Versicherungsausschluss umfasst Deckungen wie Kleidung oder Elektronik, die gesondert abgesichert sein müssen. Zusätzlich sind Elementarschäden wie Überschwemmungen oder Erdbeben nicht automatisch versichert. Dafür sind meist separate Vereinbarungen nötig.
Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss von Vereinbarungen zur groben Fahrlässigkeit auf die Leistungen. Bei grober Fahrlässigkeit oder vorsätzlichem Handeln kann die Entschädigung gekürzt oder gestrichen werden. Eine angemessene Kürzung der Entschädigung bei grober Fahrlässigkeit ist dann üblich.
Im Falle von Vorsatz wird die Versicherung automatisch aufgehoben, falls es ein rechtskräftiges Urteil gibt. Auch der Versuch einer arglistigen Täuschung führt zur Nicht-Leistung des Versicherers.
Bedingung | Einschränkung |
Krieg | Nicht abgedeckt |
Kernenergie | Komplett ausgeschlossen |
Elementarschäden | Erfordert separate Vereinbarungen |
Hausrat | Nicht Teil der Gebäudeversicherung |
Vorsatz | Automatischer Ausschluss bei rechtskräftigem Urteil |
Die Distanzierung von Leistungen gilt auch, wenn Repräsentanten des Versicherungsnehmers handeln. Die Wohngebäudeversicherung schützt so vor Zahlungsausfall durch vorsätzliche oder grob fahrlässige Handlungen Dritter. Der Versicherungsschutz durch Policenbedingungen ermöglicht es, Missbrauch und ungerechtfertigte Ansprüche zu vermeiden.
Prämien und Beitragsberechnung
Die Versicherungsprämie für Wohngebäude ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu gehören der Gebäudetyp und die Bauart. Hinzu kommen individuelle Zuschläge. Diese Aspekte beeinflussen nicht allein den Preis. Sie bestimmen auch die Gesamtkosten der Versicherung für den Käufer.
Faktoren, die den Beitrag beeinflussen
- Der Anpassungsfaktor besteht aus 80% des Baupreisindex und 20% des Tariflohnindex.
- Die Bauklassen basieren auf Dach- und Wandmaterialien und geben Rückschlüsse auf das Brandrisiko.
- Gebäude der Klasse III, vorrangig mit Holzstrukturen, tragen höhere Brandrisiken.
- Zuschläge erfolgen für spezifische Gebäudemerkmal wie Bauklasse III (0,8 Promille), inaktive Nutzung (0,6 Promille) oder Inhouse-Pools (0,15 Promille).
- Bestimmte Klauseln, z.B. Klausel 7160 über Blitzschaden, erhöhen den Zuschlag um 0,05 Promille.
- Rabatte sind möglich bei langen Verträgen, Selbstbeteiligung, Neubauten und bei Mehrfamilienhäusern.
Kostenbeispiele
Gebäudetyp | Basis Beitragssatz (Promille) | Zuschläge (Promille) | Gesamtbetrag (Promille) | Beispielhafte Versicherungsprämie (EUR) |
Bauartklasse III | 0,85 | 0,8 | 1,65 | 990 |
Nicht ständig benutzte Gebäude | 0,85 | 0,6 | 1,45 | 870 |
Gebäude mit Schwimmbad | 0,85 | 0,75 | 1,6 | 960 |
Die Beispiele zeigen, dass viele Faktoren die Kosten beeinflussen. Daher variieren die Preise stark. Es ist wichtig, die Kosten für jede Situation genau zu überprüfen.
Wie sich die Prämie optimieren lässt
Die Kosten für eine Wohngebäudeversicherung zu senken, beginnt mit ihrer Anpassung an den Baupreisindex. Diesen Index berechnet das Statistische Bundesamt regelmäßig neu. Deshalb ist es ratsam, Angebote zu vergleichen und vorbeugende Maßnahmen zu treffen.
Vergleich verschiedener Tarife
Ein detaillierter Tarifvergleich zeigt, welcher Anbieter günstigere Bedingungen vorhält. Ist ein Gebäude älter, spielen spezielle Vereinbarungen oft eine wichtige Rolle. Sie waren in den letzten 35 Jahren besonders vorteilhaft für Hausbesitzer und Wohnungsgemeinschaften.
Es gibt verschiedene Schadensarten, die die Höhe der Beiträge beeinflussen. Ein Beispiel sind Schäden durch Leitungswasser. Jährlich verursachen sie in Deutschland mehr als eine Million Fälle und steigern die Versicherungskosten.
Risikominderung durch Prävention
Um langfristig weniger für die Versicherung zu zahlen, sind Präventionsmaßnahmen wichtig. Neue Gebäudetechnik, vor allem bei elektrischen Elementen, kann das Risiko verringern. Dies wiederum reduziert die Prämie. Es ist auch vorteilhaft, das Gebäude regelmäßig prüfen zu lassen.
Bestimmte Bauvorschriften einzuhalten und in zusätzliche Versicherungen zu investieren, hilft ebenfalls. Beispielsweise durch Versicherungen, die bei Betriebsausfällen einspringen. Die Möglichkeit, online Einsicht ins Grundbuch zu nehmen, sichert weitere wichtige Informationen.
Laufzeit und Kündigung der Wohngebäudeversicherung
Wohngebäudeversicherungen erstrecken sich oft über Jahre. Nach Ablauf verlängern sie sich meist automatisch, wenn keine Kündigung vorliegt. Es gilt, die genauen Vertragsdetails und die Kündigungsfrist im Blick zu haben.
Mindestlaufzeit und automatische Verlängerung
Ein Vertrag für Wohngebäude läuft üblicherweise mehrere Jahre. Ohne Kündigung verlängert er sich automatisch. Spätestens drei Monate vorher müsste man kündigen. Andernfalls verlängert sich der Vertrag für ein weiteres Jahr.
Kündigungsfristen und -modalitäten
Eine Wohngebäudeversicherung kann mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten beendet werden. Unplanmäßige Kündigungen erfordern, falls ein Schaden vorliegt oder der Beitrag steigt, nur einen Monat.
Es ist ratsam, die Verträge jährlich zu überprüfen. So sieht man, ob Kündigungsmöglichkeiten bestehen.
„Die Beitragserhöhungen im Jahr 2023 betrugen im Durchschnitt 16 Prozent, bedingt durch steigende Neubauwerte aufgrund von Inflation und höheren Baupreisen.“
Beim Verkauf des Hauses übernimmt der neue Besitzer die Versicherung. Er kann aber innerhalb eines Monats außerordentlich kündigen. Eine Selbstbeteiligung von 500 Euro kann dazu dienen, seltener Schadenskündigungen zu bearbeiten.
Kündigungsgrund | Kündigungsfrist |
Reguläre Kündigung | Drei Monate zum Vertragsende |
Außerordentliche Kündigung (Schadensfall) | Ein Monat nach Schadensfall |
Außerordentliche Kündigung (Beitragserhöhung) | Ein Monat nach Benachrichtigung |
Eigentümerwechsel | Ein Monat nach Eintrag ins Grundbuch |
Sonderschutz für Neubauten: Feuerrohbauversicherung
Eine Feuerrohbauversicherung schützt Neubauten in der Bauphase. Feuer und Blitzschlag verursachte Schäden werden so abgedeckt. Dies ist gerade in der Bauphase wichtig. Denn die Gefahr von Bränden ist dann erhöht. Diese spezielle Versicherung ist oft kostenfrei. Sie wandelt sich nach Hausfertigstellung in eine Wohngebäudeversicherung.
Absicherung während der Bauphase
Die Feuerrohbauversicherung schützt vor allem während des Baus. Gefahren durch Feuerereignisse werden somit minimiert. Ohne diesen Schutz könnten große finanzielle und zeitliche Einbußen entstehen.
Übergang in die Wohngebäudeversicherung
Ist der Bau fertig, erfolgt in der Regel ein automatischer Übergang. Die Feuerrohbauversicherung wird zur Wohngebäudeversicherung. So ist das Gebäude nach Abschluss vor zahlreichen weiteren Gefahren versichert. Zusätzliche Kosten fallen dabei nicht an.
Merkmal | Feuerrohbauversicherung | Wohngebäudeversicherung |
Abgedeckte Gefahren | Feuer, Blitzschlag | Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Elementarschäden |
Bauphase | Ja | Nein |
Nach Fertigstellung | Automatische Übergangsregelung | Ja |
Prämienkosten | Oft kostenlos | Je nach Deckungsumfang |
Bedeutung von Deckungsumfang und Versicherungssumme
Ein umfassender Schutz für Ihr Wohngebäude erfordert den richtigen Deckungsumfang und eine passende Versicherungssumme. Sie bestimmen, wie effektiv versicherte Risiken und deren Schäden abgedeckt sind.
Versicherte Risiken und Schäden
Die möglichen Risiken, die eine Versicherung abdeckt, hängen vom Vertrag ab. Zum Beispiel deckt eine Privathaftpflichtversicherung Schadensfälle bis zu 50 Millionen Euro ab. Eine Kfz-Haftpflichtversicherung bietet sogar Schutz bis zu 100 Millionen Euro.
Angemessene Versicherungssumme wählen
Es ist entscheidend, die richtige Summe zu wählen, um eine Unterdeckung zu vermeiden. Ist die Versicherungssumme zu niedrig, wird im Schadensfall nur ein Teil der Kosten ersetzt. Viele Versicherungen raten dazu, bei der Unfallversicherung das Sechs-, Fünf- und Vierfache des Jahresbruttolohnes zu berücksichtigen.
Bei Berufsunfähigkeitsversicherungen sollte die Leistung zwischen 70 und 80 Prozent des letzten Nettoeinkommens liegen. Diese Schritte helfen, ausreichend abgesichert zu sein.
Versicherungstyp | Deckungssumme | Empfehlungen |
Privathaftpflichtversicherung | 5 Mio. € – 70 Mio. € | Angepasst an die individuellen Bedürfnisse |
Kfz-Haftpflichtversicherung | 50 Mio. € – 100 Mio. € | Höchstmöglicher Schutz |
Hausratversicherung | 100.000 € – 1.000.000 € | Je nach Tarifvereinbarung |
Rechtsschutzversicherung | Unbegrenzt | Weitreichender Schutz |
Unfallversicherung | Sechs-, Fünf-, Vierfaches des Jahresbruttolohnes | Anhand des Alters berechnen |
Es gilt, sich auch über Wertsteigerungen im Klaren zu sein. Die Versicherungssumme muss durch den Neuwert und den Baupreisindex aktualisiert werden. Zwischen 2015 und 2024 stieg der Neubauwert kontinuierlich an.
Zum Beispiel wuchs der Neubauwert von 327.575 Euro 2015 auf 533.625 Euro in 2024 an. Diese Erhöhungen zeigen, wie wichtig regelmäßige Anpassungen der Versicherungssumme sind.
Wann übernimmt die Wohngebäudeversicherung keine Kosten
Die Kostenübernahme bei Schäden ist nicht immer garantiert. Leistungsausschlüsse und nicht versicherte Ereignisse sind entscheidend. Schäden durch grobe Fahrlässigkeit oder Verschleiß werden oft ausgeschlossen. Auch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdbeben sind meist nicht versichert, es sei denn, man hat eine spezielle Zusatzversicherung.
Schadensursache | Leistungsausschluss |
Grobe Fahrlässigkeit | Ja |
Normale Verschleißerscheinungen | Ja |
Vandalismus durch Versicherungsnehmer | Ja |
Sturmschäden unter Windstärke 8 | Ja |
Überschwemmungen und Erdbeben ohne Zusatzschutz | Ja |
Bestimmte Schadensereignisse sind im Versicherungsschutz nicht inkludiert. Der Ausfall solcher Versicherungen kann den Hausbesitzer finanziell schwer treffen. Es ist wichtig, ergänzende Versicherungen, wie die Elementarschadenversicherung, abzuschließen, um vollständig geschützt zu sein. Im Fall einer Leistungsverweigerung durch die Versicherung sollte man die Begründung sorgfältig prüfen. Nicht gerechtfertigte Entscheidungen könnten Anlass zu rechtlichen Schritten geben.
„Beschwerden bei Leistungsverweigerung oder -kürzung können beim Ombudsmann eingereicht werden, dessen Entscheidung bis zu einem Streitwert von 10.000 Euro bindend ist.“
Wohngebäudeversicherung im Klimawandel
Der Klimawandel beeinflusst die Wohngebäudeversicherung erheblich. Nach Angaben des GDV könnten die Kosten für Wohngebäudeversicherungen in Deutschland in den nächsten zehn Jahren deutlich steigen. Dies wäre der Fall, wenn Schutzmaßnahmen gegen Klimafolgen nicht verstärkt werden. Eine Verdoppelung der Prämien wäre möglich.
Die Zerstörung durch Naturkatastrophen wird durch das Beispiel der Ahrtal-Flutkatastrophe 2021 klar. Hier entstand ein Schaden von 8,5 Milliarden Euro. Diese Ereignisse zeigen die Notwendigkeit, Versicherungsschutz an die Klimaveränderungen anzupassen. Mit zunehmenden Bautätigkeiten in Risikogebieten steigt das Schadensrisiko weiterhin.
Ein wichtiges Thema ist die Stop-Loss-Regelung in der Debatte um verbesserten Schutz. Diese Regel schlägt vor, dass der Staat Schäden ab einer bestimmten Höhe übernimmt. Besonders bei außergewöhnlichen Katastrophen mit hohem Schaden, über 30 Milliarden Euro. Es wird außerdem empfohlen, ein Naturgefahrenportal auf Bundesebene zu schaffen. Dies soll das Risikobewusstsein stärken und präventive Maßnahmen unterstützen.
Die Versicherungswirtschaft ruft zu Maßnahmen wie einem Baustopp in Überschwemmungsgebieten auf. Ebenso soll eine Klima-Gefährdungsbeurteilung bei Baugenehmigungen eingeführt werden. Nur so lassen sich der Prämienanstieg und die daraus folgenden Belastungen verhindern.