Verkehrsrechtsschutz: Ihr Schutz im Straßenverkehr

von | 11 Juli 2024 | Versicherungen

Jährlich landen hunderttausende Verkehrsrechtsfälle vor deutschen Gerichten. Diese überraschende Zahl verdeutlicht die Bedeutung einer soliden rechtlichen Absicherung im Straßenverkehr. Der Verkehrsrechtsschutz bietet hier eine wichtige Stütze für alle Verkehrsteilnehmer – vom Fußgänger bis zum Autofahrer.

Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung kann bereits ab 49,60 € pro Jahr erworben werden. Sie deckt nicht nur Kosten für juristische Beratung und anwaltliche Vertretung ab, sondern unterstützt auch bei Unfällen ohne Kraftfahrzeugbeteiligung, bei Bußgeldern und sogar bei Unfallflucht. Für Vielfahrer und alle, die sich im Straßenverkehr umfassend absichern möchten, ist sie eine sinnvolle Ergänzung zur Kfz-Haftpflichtversicherung.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) empfiehlt eine Versicherungssumme von mindestens 500.000 Euro. Dies unterstreicht die potenzielle finanzielle Tragweite von Rechtsstreitigkeiten im Verkehrsbereich. Mit einem Verkehrsrechtsschutz sind Sie gewappnet, Ihre Ansprüche bei Schmerzensgeld, Schadenersatz oder Verdienstausfall durchzusetzen.

Wichtige Erkenntnisse

  • Verkehrsrechtsschutz ist kann schon für wenige Euros jährlich abgeschlossen werden
  • Empfohlene Versicherungssumme: mindestens 500.000 Euro
  • Schutz für alle Verkehrsteilnehmer, einschließlich Fußgänger und Radfahrer
  • Unterstützung bei Unfällen, Bußgeldern und Rechtsstreitigkeiten
  • Ergänzt die Kfz-Haftpflichtversicherung sinnvoll
  • Hilft bei der Durchsetzung von Ansprüchen im Straßenverkehr

Was ist Verkehrsrechtsschutz?

Die Definition Verkehrsrechtsschutz umfasst eine spezielle Form des Versicherungsschutzes für Streitfälle im Straßenverkehr. Diese Versicherung unterstützt Versicherte finanziell bei der Durchsetzung ihrer Rechte, sei es außergerichtlich oder vor Gericht.

Der Leistungsumfang des Verkehrsrechtsschutzes ist breit gefächert. Er deckt verschiedene Szenarien ab:

  • Unfälle mit Autos, Fahrrädern oder zu Fuß
  • Streitigkeiten beim Autokauf oder -verkauf
  • Konflikte mit Werkstätten oder Versicherungen
  • Verteidigung bei Verkehrsverstößen

Der Versicherungsschutz gilt für den Versicherungsnehmer als Fahrer des eigenen oder eines Mietwagens sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln. Je nach Tarif können auch Familienmitglieder mitversichert sein.

LeistungDetails
Monatlicher BeitragAb 4 € für 1 PKW
VersicherungssummeUnbegrenzt im Premiumschutz
MediationskostenBis zu 3.000 € je Versicherungsfall
GeltungsbereichEuropaweit, teilweise weltweit

Ein besonderer Vorteil: Die Verkehrsrechtsschutzversicherung greift sofort nach Vertragsabschluss, ohne die bei anderen Rechtsschutzversicherungen übliche Wartezeit von bis zu 3 Monaten.

Verkehrsrechtsschutz ist wie ein juristischer Beifahrer – immer an Ihrer Seite, wenn Sie ihn im Straßenverkehr brauchen.

Vorteile einer Verkehrsrechtsschutzversicherung

Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung bietet zahlreiche Vorteile für Verkehrsteilnehmer. Sie schützt nicht nur Autofahrer, sondern auch Fußgänger, Radfahrer und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel. Die Versicherung deckt eine Vielzahl von Situationen ab und sorgt für finanzielle Absicherung bei rechtlichen Auseinandersetzungen.

Finanzielle Absicherung bei Rechtsstreitigkeiten

Der Verkehrsrechtsschutz bietet umfassende finanzielle Absicherung. Im Streitfall übernimmt die Versicherung unbegrenzt die Kosten für Anwälte, Gerichtsverfahren, Gutachter und Zeugen. Bei Auslandsaufenthalten von bis zu einem Jahr sind Kosten bis zu 200.000 Euro abgedeckt.

Unterstützung bei der Anspruchsdurchsetzung

Die Versicherung hilft bei der Durchsetzung berechtigter Ansprüche. Sie deckt auch kleinere Verstöße wie Halte- oder Parkverstöße ab. Bei unberechtigten Bußgeldforderungen steht sie Ihnen zur Seite. Zudem bietet sie Schutz bei Schadenersatzansprüchen, wobei die Streitwerte oft im sechsstelligen Bereich liegen können.

Schutz für alle Verkehrsteilnehmer

Der Verkehrsrechtsschutz gilt für verschiedene Verkehrsmittel. Neben Autos sind auch E-Scooter und Fahrräder mitversichert. Selbst bei Nutzung des Privatfahrzeugs für berufliche Zwecke besteht Versicherungsschutz.

LeistungDetails
KostenübernahmeUnbegrenzt für Anwälte, Gerichte, Gutachter
AuslandsschutzBis zu z.B. 200.000 € für 1 Jahr
Selbstbeteiligungab 0€ möglich

Mit diesen Vorteilen bietet der Verkehrsrechtsschutz eine solide finanzielle Absicherung und unterstützt Sie effektiv bei der Anspruchsdurchsetzung in verschiedenen Verkehrssituationen.

Wer ist durch den Verkehrsrechtsschutz versichert?

Der Verkehrsrechtsschutz bietet umfassenden Schutz für verschiedene versicherte Personen. Bei einer Einzelfahrzeugversicherung sind der Versicherungsnehmer, berechtigte Fahrer und Insassen des Fahrzeugs abgesichert. Der Schutz gilt nicht nur im Auto, sondern auch als Fußgänger, Radfahrer oder Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel.

Für Familien gibt es spezielle Tarife, die einen erweiterten Familienschutz bieten. Diese decken zusätzlich Ehe- oder Lebenspartner sowie Kinder ab. Minderjährige und volljährige Kinder im Haushalt sind bei der Teilnahme am Straßenverkehr mitversichert.

Berufskraftfahrer können von einem speziellen Fahrerrechtsschutz profitieren. Dieser gilt für Personen, die weder Halter noch Eigentümer des Fahrzeugs sind und ist besonders für Lkw-, Bus- und Taxifahrer relevant.

  • Einzelfahrzeugversicherung: Versicherungsnehmer, berechtigte Fahrer, Insassen
  • Familientarif: Ehe-/Lebenspartner, Kinder
  • Fahrerrechtsschutz: Berufskraftfahrer

Bei gewerblicher Nutzung sollten Selbstständige auf spezielle Tarife achten, die sowohl private als auch geschäftliche Fahrten einschließen. Eine Fahrzeugversicherung mit Verkehrsrechtsschutz ist ab z.B. 8,45 € monatlich erhältlich und bietet sofortigen Schutz ohne Wartezeit.

Leistungsumfang der Verkehrsrechtsschutzversicherung

Der Leistungsumfang einer Verkehrsrechtsschutzversicherung umfasst verschiedene Rechtsgebiete, die im Straßenverkehr relevant sind. Der Versicherungsschutz deckt dabei eine breite Palette von rechtlichen Situationen ab.

Schadensersatzrecht

Bei Unfällen unterstützt die Versicherung Sie bei der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen. Sie übernimmt Kosten für Anwälte und Gerichtsverfahren, wenn Sie als Geschädigter Ihre Ansprüche geltend machen müssen.

Strafrecht

Die Versicherung bietet Schutz bei Verkehrsdelikten. Sie deckt die Kosten für Ihre Verteidigung in Strafverfahren, beispielsweise bei Vorwürfen der Fahrerflucht oder fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr.

Vertrags- und Sachenrecht

Rechtliche Auseinandersetzungen beim Autokauf oder mit Werkstätten fallen in diesen Bereich. Die Versicherung hilft Ihnen, Ihre Rechte bei Mängeln am Fahrzeug oder überhöhten Reparaturrechnungen durchzusetzen.

Steuer- und Verwaltungsrecht

Der Versicherungsschutz erstreckt sich auch auf behördliche Streitigkeiten. Dies umfasst Probleme mit der Kfz-Steuer oder Verfahren zum Führerscheinentzug. Die Versicherung übernimmt die Kosten für rechtliche Schritte gegen Verwaltungsentscheidungen.

In all diesen Rechtsgebieten deckt die Verkehrsrechtsschutzversicherung nicht nur Anwalts- und Gerichtskosten, sondern auch Gutachterkosten. Die Wartezeit beträgt in der Regel 3 Monate. Zusätzlich sind Halt- und Parkverstöße in Deutschland, die mit Punkten bedroht sind, im Leistungsumfang enthalten.

Verkehrsrechtsschutz bei Unfällen

Bei Verkehrsunfällen bietet der Verkehrsrechtsschutz umfassende Unterstützung. Die Unfallabsicherung greift bei der Durchsetzung von Schadenersatz- und Schmerzensgeldforderungen. Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) übernehmen Rechtsschutzversicherer Kosten für Anwälte, Gerichtsverfahren, Zeugen und Gutachter.

Die Schadensregulierung kann kostspielig sein. Bei einem Streitwert von 25.000 Euro können allein in erster Instanz Kosten von etwa 6.800 Euro für Anwälte und Gericht anfallen. Hinzu kommen rund 1.500 Euro für ein Sachverständigengutachten. Der Verkehrsrechtsschutz deckt diese Ausgaben ab und entlastet Sie finanziell.

Bei unklaren Haftungsfragen leistet die Versicherung wertvolle Hilfe. Sie unterstützt nicht nur bei Unfällen mit Kraftfahrzeugen, sondern auch bei Kollisionen zwischen Radfahrern oder Fußgängern. Die Versicherung bietet zudem telefonische Rechtsberatung, was zur Kostensenkung beitragen kann.

Ein Beispiel verdeutlicht den Nutzen: Kerstin F. klagte gegen ein Autohaus wegen einer mangelhaften Reparatur. Die Anwalts- und Gerichtskosten von 460 Euro überstiegen den Reparaturaufwand von 390 Euro. Mit einer Verkehrsrechtsschutzversicherung wären diese Kosten gedeckt gewesen.

Alle 2 Minuten wird in Deutschland ein Verkehrsunfall gemeldet. Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung kann in solchen Situationen finanzielle Sicherheit bieten.

Bußgelder und Ordnungswidrigkeiten

Verkehrsordnungswidrigkeiten können schnell zu kostspieligen Angelegenheiten werden. Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung bietet wertvolle Unterstützung bei Bußgeldverfahren und hilft, unnötige Kosten zu vermeiden.

Unterstützung bei unberechtigten Bußgeldern

Falsche Bußgeldbescheide kommen häufiger vor als man denkt. Ob Geschwindigkeitsüberschreitung oder Falschparken – eine Verkehrsrechtsschutzversicherung hilft beim Einspruch gegen ungerechtfertigte Forderungen. Sie übernimmt die Kosten für rechtliche Schritte und ermöglicht so eine faire Verteidigung. (Keine Gewähr ob die Daten noch aktuell sind, da sie stetig angepasst werden)

VerstoßBußgeldPunkteFahrverbot
Handynutzung am Steuer100 €1
Rotlichtverstoß ohne Gefährdung90 €1
Geschwindigkeitsüberschreitung innerorts (31-50 km/h)260-400 €21 Monat

Rechtsschutz bei Punkten in Flensburg

Das Punktesystem in Flensburg kann ernsthafte Konsequenzen haben. Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung unterstützt bei der Abwehr von Vorwürfen und hilft, Punkte zu vermeiden. Sie deckt Kosten für Anwälte und Gerichtsverfahren, wenn es darum geht, den Führerschein zu behalten.

Wichtig zu wissen: Die Versicherung greift nur bei fahrlässig begangenen Verstößen. Bei vorsätzlichen Handlungen besteht kein Versicherungsschutz. In komplexen Fällen, etwa bei mehreren Verstößen, ist besondere Sorgfalt bei der Verteidigung nötig. Eine gute Rechtsschutzversicherung kann hier den entscheidenden Unterschied machen.

Führerscheinentzug und Fahrverbot

Der Verlust der Fahrerlaubnis ist für viele Autofahrer ein Albtraum. Ein Führerscheinentzug kann bei verschiedenen Vergehen drohen. Dazu gehören schwere Geschwindigkeitsüberschreitungen, Rotlichtverstöße, Alkohol am Steuer oder zu viele Punkte in Flensburg.

Bei Gefahr im Verzug kann die Polizei den Führerschein sofort einziehen. Dies passiert oft bei betrunkenen Fahrern. In besonders schweren Fällen ist sogar ein lebenslanger Entzug möglich.

VergehenMögliche Folge
26 km/h zu schnell innerorts1 Monat Fahrverbot
Trunkenheit im Verkehr1 Monat Fahrverbot
Qualifizierter Rotlichtverstoß1 Monat Fahrverbot, 2 Punkte, 200€ Bußgeld

Eine Verkehrsrechtsschutzversicherung bietet in solchen Fällen wichtige Unterstützung. Sie übernimmt Kosten für Anwälte und Gerichtsverfahren. So können Betroffene gegen einen drohenden Führerscheinentzug vorgehen oder die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis erwirken.

Auch bei einer angeordneten MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) greift der Versicherungsschutz. Die MPU ist oft Voraussetzung für die Rückgabe des Führerscheins. Mit rechtlicher Hilfe lassen sich Chancen auf ein positives Ergebnis verbessern.

Verkehrsrechtsschutz im Ausland

Der Auslandsschutz im Rahmen des Verkehrsrechtsschutzes ist für Reisende unverzichtbar. Viele Versicherungen bieten einen europäischen Geltungsbereich, der EU-Staaten und Mittelmeerländer umfasst.

Geltungsbereich in Europa

Der europäische Geltungsbereich deckt typischerweise alle EU-Länder ab. Beachten Sie die unterschiedlichen Verkehrsregeln:

  • Belgien: Maximalgeschwindigkeit auf Autobahnen 120 km/h
  • Frankreich: Autobahn-Limit 130 km/h, Stadtgebiet 50 km/h
  • Österreich: 130 km/h auf Autobahnen, 50 km/h in Städten

Weltweiter Schutz und zeitliche Begrenzungen

Einige Tarife bieten eine weltweite Deckung für längere Auslandsaufenthalte. Die ARAG Verkehrsrechtsschutz beispielsweise gewährt bis zu drei Jahre Schutz bei vorübergehenden Auslandsaufenthalten mit einer Versicherungssumme von 1 Million Euro.

Wichtige Aspekte des Auslandsschutzes:

  • Versicherungssumme im Ausland oft niedriger als in Deutschland
  • Kautionsdarlehen bis zu 2 Millionen Euro möglich
  • Rechtsbeistand bei Unfällen oder Streitigkeiten mit Mietwagenfirmen

Prüfen Sie vor längeren Auslandsreisen die Gültigkeit Ihres Schutzes. Ein umfassender Auslandsschutz gibt Sicherheit in unbekannten Verkehrssituationen und bei rechtlichen Herausforderungen fern der Heimat.

Kosten und Selbstbeteiligung

Die Versicherungsbeiträge für Verkehrsrechtsschutz variieren je nach Anbieter und Tarif. Viele Versicherer ermöglichen es, die jährlichen Kosten im zweistelligen Bereich zu halten. Ein wichtiger Faktor dabei ist die Selbstbeteiligung.

Eine Selbstbeteiligung von 150 bis 250 Euro pro Versicherungsfall kann die Beiträge deutlich senken. Bei der Wahl der Selbstbeteiligung sollten Sie Ihre finanzielle Situation und Risikobereitschaft berücksichtigen.

Die Kostenübernahme durch die Versicherung umfasst in der Regel Anwalts- und Gerichtskosten bei Rechtsstreitigkeiten im Straßenverkehr. Die empfohlene Versicherungssumme liegt bei mindestens 500.000 Euro, viele Anbieter decken sogar unbegrezte Schadenssnummer ab.

AspektEmpfehlung
Selbstbeteiligung150 – 250 Euro
Minimale Versicherungssumme500.000 Euro
Maximale VersicherungssummeUnbegrenzt

Einige Versicherer bieten Flexi-Tarife an, bei denen die Selbstbeteiligung in schadenfreien Jahren sinkt. Dies kann eine attraktive Option für vorsichtige Fahrer sein.

Beachten Sie, dass die Verkehrsrechtsschutzversicherung nicht für vorsätzlich begangene Straftaten im Straßenverkehr aufkommt. Die Kostenübernahme beschränkt sich auf Fälle wie Streitigkeiten im Verkehrsstrafrecht, Schadenersatzforderungen oder Konflikte im Vertragsrecht.

Verkehrsrechtsschutz als Einzelvertrag oder Kombipolice

Der Verkehrsrechtsschutz lässt sich flexibel an Ihre Bedürfnisse anpassen. Sie können ihn als Einzelversicherung abschließen oder in eine umfassende Rechtsschutzpolice integrieren. Die Wahl hängt von Ihrem individuellen Schutzbedarf ab.

Als Einzelversicherung eignet sich der Verkehrsrechtsschutz besonders für Vielfahrer. Er bietet gezielten Schutz für alle verkehrsrechtlichen Angelegenheiten. Wenn Sie hauptsächlich Absicherung im Straßenverkehr benötigen, ist diese Option oft ausreichend und kostengünstig.

Eine Kombination mit anderen Rechtsschutzbausteine bietet umfassenderen Schutz. Sie können Verkehrsrechtsschutz mit Privat- oder Berufsrechtsschutz verbinden. Diese Kombipolice deckt ein breiteres Spektrum an Lebensbereichen ab, ist aber in der Regel teurer.

  • Einzelversicherung: Fokus auf Verkehrsrecht, günstigere Option
  • Kombipolice: Umfassender Schutz, höhere Kosten

Die Entscheidung für eine Einzelversicherung oder Kombination hängt von Ihren persönlichen Umständen ab. Bedenken Sie Ihre Fahrgewohnheiten, berufliche Situation und private Risiken. Ein Versicherungsberater kann Sie bei der Wahl der optimalen Lösung unterstützen.

Vergleich: Kfz-Haftpflicht vs. Verkehrsrechtsschutz

Ein Versicherungsvergleich zeigt deutliche Absicherungsunterschiede zwischen Kfz-Haftpflicht und Verkehrsrechtsschutz. Die Kfz-Haftpflicht ist gesetzlich vorgeschrieben und deckt Schäden ab, die Sie anderen im Straßenverkehr zufügen. Der Verkehrsrechtsschutz hingegen ist freiwillig und unterstützt Sie bei rechtlichen Auseinandersetzungen.

Unterschiede in der Absicherung

Die Kfz-Haftpflicht zahlt für Schäden, die Sie verursachen. Der Verkehrsrechtsschutz hilft Ihnen, eigene Ansprüche durchzusetzen. Er übernimmt Anwalts- und Gerichtskosten bei Streitigkeiten im Straßenverkehr. Das kann bei unklaren Schuldfragen oder Konflikten mit gegnerischen Versicherungen wichtig sein.

AspektKfz-HaftpflichtVerkehrsrechtsschutz
PflichtGesetzlich vorgeschriebenFreiwillig
SchutzSchäden an DrittenEigene rechtliche Interessen
KostenVariabel, oft höherAb 70 € pro Jahr

Ergänzende Funktion des Verkehrsrechtsschutzes

Der Verkehrsrechtsschutz ergänzt die Kfz-Haftpflicht optimal. Er greift bei Rechtsstreitigkeiten, die nicht von der Haftpflicht abgedeckt sind. Das umfasst Bußgeldverfahren, Führerscheinentzug oder Streit beim Autokauf. Laut Statistik wurden 2019 etwa 160.000 Verkehrsunfälle vor Gericht verhandelt. Ein Verkehrsrechtsschutz kann hier finanzielle Risiken minimieren.

Sonderfälle: Selbstständige und Firmenwagen

Für Selbstständige und Nutzer von Firmenwagen gelten oft besondere Bedingungen im Verkehrsrechtsschutz. Die Abgrenzung zwischen privater und gewerblicher Nutzung kann bei Schadensfällen kompliziert sein. Spezielle Tarife für Selbstständige decken meist beide Nutzungsarten ab.

Bei der Nutzung von Firmenwagen ist es wichtig zu prüfen, ob der private Verkehrsrechtsschutz greift oder eine separate Absicherung nötig ist. Viele Versicherer bieten maßgeschneiderte Lösungen für Selbstständige und Unternehmen an.

Eine Firmenrechtsschutzversicherung kann folgende Leistungen umfassen:

  • Versicherungssummen von 2 Millionen Euro bis unbegrenzt
  • Weltweite Deckung für internationale Geschäftsreisen
  • Strafkaution als Darlehen bis zu 1 Million Euro
  • Arbeitsrechtsschutz für Streitigkeiten mit Angestellten
  • Vertrags- und Sachenrechtsschutz für geschäftliche Verträge

Selbstständige sollten beachten, dass die Prämien für eine Rechtsschutzversicherung als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar sind. Die Kosten variieren je nach Umfang der Deckung und zusätzlichen Modulen wie Verkehrsrechtsschutz oder Mietrechtsschutz.

Wichtig: Eine Firmenrechtsschutzversicherung kann nicht rückwirkend abgeschlossen werden. Sie deckt nur Rechtsfälle ab, die nach Versicherungsbeginn eintreten. Daher ist es ratsam, frühzeitig eine passende Absicherung zu wählen.

Wichtige Kriterien bei der Tarifwahl

Bei der Wahl eines Verkehrsrechtsschutztarifs spielen verschiedene Versicherungskriterien eine entscheidende Rolle. Ein sorgfältiger Tarifvergleich hilft, die optimale Absicherung zu finden. Die Versicherungssumme sollte mindestens 500.000 Euro betragen, um im Ernstfall ausreichend geschützt zu sein.

Versicherungssumme

Einige Anbieter wie der ADAC bieten in Europa sogar eine unbegrenzte Versicherungssumme. Weltweit beträgt die Deckung beim ADAC 300.000 Euro. Diese großzügige Absicherung kann bei komplexen Rechtsfällen von Vorteil sein.

Wartezeiten

Ein weiteres wichtiges Kriterium sind Wartezeiten. Viele Versicherer bieten Schutz ab dem ersten Tag. Spezielle Tarife ermöglichen sogar den rückwirkenden Abschluss bis zu drei Monate nach einem Schadensfall. Dies kann in unvorhergesehenen Situationen sehr nützlich sein.

Zusatzleistungen

Zusatzleistungen können den Ausschlag bei der Tarifwahl geben. Telefonische Rechtsberatung oder weltweiter Schutz sind wertvolle Ergänzungen. Die Selbstbeteiligung und mögliche Rabatte bei schadenfreiem Verlauf sollten ebenfalls beachtet werden. Mit Tarifen ab 3,91 Euro monatlich ist der Verkehrsrechtsschutz eine erschwingliche Absicherung für alle Verkehrsteilnehmer.

FAQ

Was ist Verkehrsrechtsschutz?

Verkehrsrechtsschutz bietet finanzielle Absicherung bei Rechtsstreitigkeiten im Straßenverkehr. Er unterstützt alle Verkehrsteilnehmer wie Autofahrer, Motorrad- und Fahrradfahrer sowie Fußgänger. Die Versicherung deckt Kosten für juristische Beratung, anwaltliche Vertretung und Gerichtsverfahren ab.

Wer ist durch den Verkehrsrechtsschutz versichert?

Bei Einzelfahrzeugversicherung sind der Versicherungsnehmer, berechtigte Fahrer und Insassen geschützt. Der Versicherungsnehmer ist auch als Fußgänger, Radfahrer oder Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel abgesichert. Familientarife decken zusätzlich Ehe- oder Lebenspartner und Kinder ab. Selbstständige sollten auf spezielle Tarife achten, die private und geschäftliche Nutzung einschließen.

Welche Rechtsbereiche deckt der Verkehrsrechtsschutz ab?

Der Verkehrsrechtsschutz deckt verschiedene Rechtsbereiche ab: Schadensersatzrecht bei Unfällen, Strafrecht bei Verkehrsdelikten, Vertrags- und Sachenrecht bei Autokauf oder Werkstattstreitigkeiten, Steuerrecht bei Kfz-Steuerproblemen und Verwaltungsrecht bei behördlichen Auseinandersetzungen wie Führerscheinentzug.

Hilft der Verkehrsrechtsschutz bei Unfällen?

Bei Verkehrsunfällen hilft der Verkehrsrechtsschutz bei der Durchsetzung von Schadenersatz- und Schmerzensgeldforderungen. Er unterstützt bei unklaren Schuldfragen und übernimmt Kosten für Gutachter. Die Versicherung greift auch bei Unfällen ohne Beteiligung von Kraftfahrzeugen, z.B. zwischen Radfahrern oder Fußgängern.

Deckt der Verkehrsrechtsschutz Bußgelder ab?

Der Verkehrsrechtsschutz unterstützt bei Einsprüchen gegen unberechtigte Bußgelder, z.B. bei Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Falschparken. Er übernimmt Kosten für rechtliche Schritte, wenn Punkte in Flensburg drohen. Die Versicherung hilft auch bei der Abwehr von Vorwürfen wie Unfallflucht oder Nötigung im Straßenverkehr.

Bietet der Verkehrsrechtsschutz Hilfe bei Führerscheinentzug oder Fahrverbot?

Bei drohendem Führerscheinentzug oder Fahrverbot bietet der Verkehrsrechtsschutz rechtliche Unterstützung. Er übernimmt Kosten für Anwälte und Gerichtsverfahren, um gegen den Entzug vorzugehen oder die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis zu erwirken. Auch bei Streitigkeiten um eine angeordnete MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) greift der Versicherungsschutz.

Gilt der Verkehrsrechtsschutz auch im Ausland?

Verkehrsrechtsschutz gilt üblicherweise in Europa, EU-Staaten und Mittelmeer-Anrainerstaaten. Einige Tarife bieten weltweiten Schutz, oft zeitlich begrenzt auf bis zu drei Jahre. Die Versicherungssumme im Ausland kann niedriger sein als in Deutschland. Bei längeren Auslandsaufenthalten sollte die Gültigkeit des Schutzes geprüft werden.

Wie hoch sind die Kosten für eine Verkehrsrechtsschutzversicherung?

Die Kosten für Verkehrsrechtsschutz variieren je nach Tarif und Anbieter. Eine Selbstbeteiligung von 150 bis 250 Euro pro Versicherungsfall kann die Beiträge senken. Einige Versicherer bieten Flexi-Tarife mit sinkender Selbstbeteiligung bei schadenfreien Jahren. Die Versicherungssumme sollte mindestens 500.000 Euro betragen, viele Anbieter decken bis zu 5 Millionen Euro oder unbegrenzt ab.

Ist ein separater Verkehrsrechtsschutz oder eine Kombipolice besser?

Verkehrsrechtsschutz kann als eigenständiger Vertrag oder als Teil einer umfassenderen Rechtsschutzversicherung abgeschlossen werden. Die Kombination mit anderen Bausteinen wie Privat- oder Berufsrechtsschutz bietet einen umfassenderen Schutz, ist aber teurer. Für Vielfahrer kann ein separater Verkehrsrechtsschutz ausreichend sein.

Wie unterscheidet sich der Verkehrsrechtsschutz von der Kfz-Haftpflicht?

Die Kfz-Haftpflicht deckt Schäden ab, die man anderen zufügt, während der Verkehrsrechtsschutz die Durchsetzung eigener Ansprüche unterstützt. Der Verkehrsrechtsschutz ergänzt die Kfz-Haftpflicht, indem er Kosten für rechtliche Auseinandersetzungen übernimmt, die nicht von der Haftpflicht gedeckt sind. Er ist besonders wichtig bei unklaren Schuldfragen oder Streitigkeiten mit der gegnerischen Versicherung.

Welche Besonderheiten gelten für Selbstständige und Firmenwagen?

Für Selbstständige und Nutzer von Firmenwagen gelten oft besondere Bedingungen. Die Abgrenzung zwischen privater und geschäftlicher Nutzung kann bei Schadensfällen problematisch sein. Spezielle Tarife für Selbstständige decken beide Nutzungsarten ab. Bei Firmenwagen sollte geprüft werden, ob der private Verkehrsrechtsschutz greift oder eine separate Absicherung nötig ist.

Worauf sollte man bei der Tarifwahl achten?

Bei der Tarifwahl sind wichtige Kriterien zu beachten: Die Versicherungssumme sollte mindestens 500.000 Euro betragen. Auf Wartezeiten sollte geachtet werden; einige Anbieter versichern ab dem ersten Tag. Zusatzleistungen wie telefonische Rechtsberatung oder weltweiter Schutz können entscheidend sein. Die Selbstbeteiligung und mögliche Rabatte bei schadenfreiem Verlauf sollten ebenfalls berücksichtigt werden.

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